Vision
Verhalten des Huforthopäden
Sensibilisieren
Hufprobleme entwickeln sich schleichend und oftmals über mehrere Jahre hinweg. Sie sind deshalb mit ungeübtem Auge kaum wahrnehmbar. Durch entsprechende Sensibilisierung erreicht der Huforthopäde VSHO bei Pferdehaltern, dass diese in der Lage sind, Symptome einer unphysiologischen Hufsituation bei ihren Pferden zu erkennen, bevor offensichtliche Hufprobleme entstanden sind.
Informieren
Unphysiologische Hufzustände sind für das Pferd unangenehm bis schmerzhaft, die betroffenen Pferde können sich jedoch nicht mitteilen. Der Huforthopäde VSHO ist deshalb bemüht, das Verständnis bei den Pferdehaltern und pferdeinteressierten Personen für die Ursachen von unphysiologischen Hufzuständen und ebenso für deren Folgen zu fördern.
Zusammenarbeiten
Der Huforthopäde VSHO bildet sich regelmässig weiter und teilt seine Erfahrungen und neuen Erkenntnisse über die Huforthopädie mit den anderen Huforthopäden VSHO.
Wenn der Huforthopäde VSHO auf ein für ihn nicht lösbares Hufproblem stösst, so kann er auf die Hilfe der anderen Huforthopäden VSHO zählen.
Kundenanfragen, welche der Huforthopäde VSHO nicht selbst betreuen kann, leitet er an den VSHO weiter. Damit kann ein anderer Huforthopäde VSHO gefunden werden, um das Kundenpferd optimal zu betreuen.
Ziel der Huforthopädie
Ziel des Huforthopädie VSHO ist ein physiologisch geformter Huf, welcher eine gleichmässige Belastung durch das Pferd zulässt und rund um den Huf einen funktionstüchtigen Tragrand aufweist.
Die Aufnahme der Last erfolgt in erster Linie über den Tragrand, wobei die Breite des Tragrandes der Hufgrösse entspricht und der Tragrandüberstand in Relation zur Hufsituation und zum konkret vorliegenden Untergrund steht.
Das Langfristige Ziel ist ein physiologisch geformter Huf, welcher dadurch auch eine günstige Belastung ermöglicht und somit einen bestmöglichen Bewegungsablauf zulässt. Dabei übernimmt, bzw. «trägt» der Tragrand einen grossen Teil des Pferdegewichtes.
Für das Pferd sind deformierte Hufe unangenehm bis schmerzhaft. Deshalb wird durch geeignete Bearbeitung dem Huf ermöglicht, wieder in der für ihn optimalen Form herunter zu wachsen. Negative Prozesse werden nachhaltig zur Umkehr gebracht, so dass das Pferd angenehm stehen und sich optimal fortbewegen kann.
Vorgehensweise bei der Huforthopädie
Die Bearbeitung des Huforthopäden VSHO zielt immer auf das Beheben der Ursachen von allfälligen Hufdeformationen ab.
Durch gezielte Bearbeitung werden deshalb «ungünstige Hebelwirkungen an Seiten- und / oder Zehenwänden soweit möglich ausgeschaltet oder minimiert». So wird dem Huf, bzw. dem nachschiebenden Horn langfristig erlaubt, vom Kronrand her wieder in einer physiologischen und somit optimalen Form herunter zu wachsen.
Zudem werden die «schräg zum Boden stehenden Seiten- und / oder Zehenwände in einen tragfähigen Winkel, bzw. Bogen zum Boden gebracht». Somit können die weniger belasteten Wandabschnitte wieder mehr Gewicht aufnehmen und dadurch die überbelasteten Wandabschnitte entlastet werden.
Durch diese und weitere Massnahmen wird schlussendlich dem Pferd ermöglicht, in der Bewegung jeweils während der Standbeinphase und ebenso im Stand den Huf gleichmässiger, bzw. physiologischer zu belasten. Die Aufnahme der Last erfolgt dadurch für den Huf auf eine günstige Art und Weise, und dem Pferd wird das Stehen und das Gehen mit seinen Hufen so angenehm wie möglich gemacht.
Mittels aussagekräftiger Fotodokumentation wird kurz- als auch langfristig geprüft, ob die Symptome einer Deformation rückläufig sind, bzw. ob der Huf wieder in einer physiologischen Form nachgewachsen ist, und ob sich die Belastungssituation des Hufes verbessert hat.